Andere Eltern
Mockumentary
Junge Eltern dienen oft als Punchingball der Gesellschaft. Die Feuilletons deutscher Zeitungen lassen sich gerne über die Berliner Latte-Macchiato-Mamas aus, als auch über die Helikopter-Eltern, die den Nachwuchs am liebsten mit gepanzerten Fahrzeugen durch die Gegend chauffieren. Beliebte Angriffspunkte sind auch die Luxus-Kinderwägen von Bugaboo oder die Lastenräder von Babboe, welche locker mehrere Tausend Euro kosten können. Junge Eltern können es gefühlt niemanden Recht machen.
Darum geht es:
Die bittere Satire-Serie "Andere Eltern" fasst nun allen Hohn und Spott zusammen. In sieben Episoden wird von einer Elterninitiative aus dem hippen Stadtteil Köln-Nippes berichtet. Die Eltern finden keinen Kita-Platz für ihren Nachwuchs und gründen deshalb selbst einen Betreuungsort.
Warum sollte ich die Serie ansehen?
Frei nach Sartre "Die Hölle sind immer die anderen" ergibt sich die Dynamik der Serie aus dem Zusammenprall verschiedener Lebensmodelle und -einstellungen. Es entsteht viel Konfliktpotential: Sei es nun das vegane Waschbecken, Masern-Parties oder der Yoga-Raum. Im Prinzip ist die Serie eine deutsche Weiterführung des recht unterhaltsamen Films "Was hat uns bloß so ruiniert" (2016). Auch hier irren drei befreundete Paare in Wien durch das Labyrinth des Elternseins und fragen sich wie ein moderner Lebensentwurf mit Familie vereinbar sein soll?
Für Fans der Netflix-Serien Working Mum (Kanada) und The Let Down (Australien)
Anbieter: Sky
Bild: TNT Comedy | Andere Eltern