Camera Restricta

In den Medien erscheinen ständig neue Schreckensnachrichten wie z.B. die EU möchte Urlaubs-Selfies per Gesetz verbieten lassen. Glücklicherweise stimmte das EU-Parlament mit großer Mehrheit gegen die Erweiterung des Urheberrechts und für die Panoramafreiheit.

Auch Foodies verging der Appetit bei der Meldung, dass sie gegen das Urheberrecht verstossen, wenn sie ihr Restaurant-Essen auf Instagram oder Facebook posten.

Philipp Schmitt – Student der Interaktionsgestaltung in Schwäbisch Gmünd – hat nun eine Kamera entwickelt, welche Motive blocken kann. Im Kameragehäuse steckt ein Smartphone: Über eine App wird das Intenet nach Geodaten durchforstet. Wenn es zu viele Bilder des Ortes gibt, verweigert die Kamera die Bildaufnahme. Schmitt möchte, dass es mehr einzigartige Fotografien gibt, trotzdem schränkt seine Kamera die Bilderfreiheit ein. Bis jetzt handelt es sich bei der Camera Restricta noch um einen Prototyp.

Sowohl die Gesetze als auch diese Erfindung deuten auf eine dystopische bilderfeindliche Welt hin.

Bild: Philipp Schmitt | Camera Restricta