Das Durchschnittsgesicht
Experimental-Psychologen vermessen die Attraktivität
Was passiert eigentlich, wenn man die Bilder sehr vieler Menschen eines Landes übereinander legt? Diese Methode, die schon um das Jahr 1800 entwickelt wurde, ist von Psychologen der Universität von Glasgow in Schottland wieder aufgegriffen worden. Das Ergebnis: das durchschnittliche Gesicht schlechthin. Auf den entstandenen Bildern lassen sich Gesichter von Menschen aus Argentinien über Rumänien bis nach West-Afrika vergleichen - Männer wie Frauen.
Erstaunlich dabei ist: das durchschnittliche Gesicht sieht ziemlich gut aus. Die schöne Erklärung dafür wäre, dass alle Menschen überall irgendwie schön sind.
Tatsächlich hängt das aber eher damit zusammen, dass besondere Features eines Gesichts durch das Übereinanderlegen der Bilder verschwimmen.
Auf der Webseite der Experimental-Psychologen lassen sich noch andere kleine Spielchen durchführen: Etwa das Blending zweier ausgewählter Gesichter oder der Baby Maker, mit dem sich errechnen lässt, wie das Ergebnis einer bestimmten Verbindung aussehen könnte - das Hochladen eigener Bilder ist möglich.
Bild: faceresearch.org