Good-Bank

Good-Bank

Restaurant mit Indoor-Farm

Guy Galonska, sein Bruder Erez und dessen Frau Osnat Michaeli wollten eigentlich raus ziehen aufs Land, ihr eigenes Gemüse anbauen und unabhängig sein. Dann haben die drei in Berlin ansässigen Griechen es sich aber noch mal anders überlegt und gründeten Infarm, ein Urbanes Farming Labor. Darin wachsen Kräuter und Gemüse mit Hilfe eines Bewässerungs Systems und speziellen LEDs am Tag und in der Nacht.
Das Startup hatte relativ bald nach der Gründung vor einigen Jahren sogleich beträchtlichen Erfolg und Kooperationen mit den ganz Großen in der Tasche - Mercedes Benz, die Metro-Group oder 25hours Hotels um nur einige zu nennen. Die drei Gründer glauben ganz fest daran, dass darin die Zukunft liegen wird: Indoor Home Farming wird ein Massenphänomen, so die Prognose. Tatsächlich zeigen ihre Projekte, dass es überhaupt kein Problem ist, den Anbau von essbarem Material in Läden, Kaufhäusern Restaurants und Hotels zu integrieren. Maßgefertigte Pflanz-Systeme machen es möglich.

Was liegt also näher als ein Restaurant mit integriertem Gemüse-Garten? Die Good Bank in Berlin bietet Gerichte mit Zutaten aus Gewächshäusern, die direkt hinter der Theke vertikal aufgebaut sind. Die rosa beleuchtete Farm und schwarz weiß gestreifte Wände geben dem Lokal einen entsprechend futuristisches Ambiente. Aber der Anziehungspunkt ist sicherlich nicht nur optischer Natur: Buttersalat, Babygrünkohl und Eichblattsalat klingen auch ganz fantastisch. Obwohl der Salat ohne Gentechnik oder Pestizide angebaut wird, darf er nicht das Bio Label tragen. Dafür müsste er auf Erde wachsen. 
Das Konzept ist aber dennoch nachhaltiger als vieles aus dem Bio-Segment: Transportwege gibt es nicht, es wird immer nur so viel geerntet wie verzehrt und die LED-Lampen schlucken gerade mal so viel Strom wie die Kaffeemaschine. Die Zukunft ist also rosa - gute Aussichten.

Bild: Good Bank Berlin

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