KI gegen Obdachlosigkeit
L.A. setzt Algorithmen ein
Laut einer Erhebung der Los Angeles Homeless Services Authority (LAHSA), hat Los Angeles die zweitgrößte obdachlose Bevölkerung in den USA. Die LAHSA ging Im Jahr 2018 von geschätzten 52.765 Obdachlosen aus. Nur in New York ist die Lage noch dramatischer. Seit circa einem Jahr tauscht die LAHSA nun Daten aus dem Homeless Management Information System (HMIS) mit Forschern des Center for Artificial Intelligence in Society (CAIS) an der University of Southern California aus. Die erhaltenen Daten sollen helfen ein System aufzubauen, das die individuellen Verhaltensweisen der Betroffenen und bereits erfolgreiche Wohnungsvermittlungen vergleicht.
Mit Hilfe der Daten und des eigens entwickelten Algorithmus soll Wohnraum gefunden werden, der langfristig den größtmöglichen Erfolg verspricht. Gerade im Hinblick auf rassistische Diskriminierung wurde im algorithmischen Design auf Fairness und Transparenz geachtet. Laut den Verantwortlichen kann der Algorithmus die Obdachlosigkeit nicht verhindern, aber er kann durchaus zu einem hilfreichen Werkzeug bei der Wohnungsvermittlung werden.
Bild: Southern California Public Radio & University of Southern California