Kuchen der Zukunft

Kuchen der Zukunft

Wenn Architekten backen

Die kulinarischen Kreationen der ukrainischen Konditorin Dinara Kasko sind mehr Skulptur als Nahrung - was nicht heißen soll, dass man sie nicht essen kann, sie sind sicher ganz vorzüglich - aber nicht auf den ersten Blick als essbar zu erkennen.

Es sind futuristische Kuchen, die aussehen als wären sie in einem wissenschaftlichen Labor oder Atelier entstanden aber sicher nicht in einer Küche. Es sind Objekte mit scharfen Kanten, unglaublichen Oberflächen oder unerklärlichen Formen – und könnten genauso Spielzeug postmoderner Eltern als auch teure Designobjekte aus den 60er Jahren sein.

Es ist Kaskos Werdegang, der sie zu diesen eigensinnigen Kreationen führte. Sie studierte zuerst Architektur und arbeitete dann als Architektin/ Designerin und 3D-Artist. Als sie schließlich anfing, sich für das  Backen zu begeistern, ging ihr Design-Know-How automatisch auch in diese Arbeit über.

 

„Mit dieser Arbeit manifestiere ich mich als Künstlerin, eine Künstlerin die Kuchen backt, um diese dann als Kunstobjekte zu fotografieren", erklärt sie "Warum nicht? Es ist lecker und schön. "
In ihren Kreationen arbeitet sie mit geometrischen Konstruktionsmethoden wie Triangulation das Voronoi-Diagramm oder Bionik. Dabei bedient sie sich Modellen, Systemen und Elementen aus der Natur oder Makro-Elementen im Allgemeinen. Das können Fragmente von Muschelschalen, Form und Struktur von Kräutern oder auch Blasen sein.
"Ich habe viele nicht realisierte Ideen und einen großen Wunsch zu experimentieren. Ich will andere nicht imitieren; ich möchte etwas Neues schaffen.“ erklärt die Künstlerin

Bild: Dinara Kasko

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