Lichtschutzgebiet in Idaho

Milchstraße in Sicht

Ungestörte Sternenbeobachtung ist eine echte Seltenheit in dicht besiedelten Industrieländern. Auch die USA sind, trotz ihrer enormen Fläche, davon nicht ausgenommen. Fast 80 Prozent der Nordamerikaner leben in Gebieten, in denen Lichtverschmutzung den Großteil des Nachthimmels überstrahlt.
Glücklicherweise ist das nicht überall so und Touristen könnten bald ins Zentrum des Staates Idaho strömen, um  Sterne zu sehen - viele Sterne!
Nach einem Bericht der New York Times hat der Staat sich beworben, das erste amerikanische Dark Sky Reserve zu werden. Bei diesen sogenannten Lichtschutzgebieten ist, wie der Name schon sagt, ein ausgewiesenes Gebiet frei von Lichtverschmutzung durch elektrisches Licht ausgehend von Straßenlaternen, City Lights oder anderen künstlichen Lichtquellen.

Das Gebiet liegt etwa 500 km südöstlich der Stadt Boise und würde  etwa 3600 Quadratkilometer umfassen, falls die International Dark Sky Association seine Zustimmung geben wird. Momentan gibt es nur 11 offizielle Lichtschutzgebiete weltweit, darunter Standorte in Namibia, Frankreich oder Neuseeland. Idaho hätte damit neben den Rocky Mountains eine weitere großen Attraktion für Reisende, die die Nähe zur Natur suchen.
Und tatsächlich, hat der nächtliche Himmel in Idaho einiges zu bieten: Das erste internationale Dark Sky Reserve in den Vereinigten Staaten läge in einer sehr spärlich besiedelten Region des Staates. Der Nachthimmel ist dort so „unberührt” zu sehen, dass interstellarer Staub in der Milchstraße sichtbar wird. Ein Trip, den man sicher so schnell nicht vergessen wird.

Video: snapwiresnaps.tumblr.com

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