Mit Moos
gegen den Feinstaub
Immer mehr Städte leiden unter den Auswirkungen der Luftverschmutzung. Nicht nur die schwäbische Hauptstadt ist ständig von "Feinstaubalarm" betroffen. Die Stuttgarter setzen ihre Hoffnungen nun auf eine Mooswand am Neckartor, welche die Luftverschmutzung wie ein Schwamm aufsaugen soll. Moose filtern nicht nur den Feinstaub, sie entfernen auch die Feinstaubpartikel aus der Atmosphäre. Im Umkreis von bis zu 50 Metern kann eine Mooswand bis zu 30 Prozent des Feinstaubes aus der Luft holen.
Auch in der Architektur spielt Moos zunehmend eine Rolle als Dämmung, zur Verbesserung der Luftqualität und zur Kontemplation.
Auch Künstler arbeiten mit dem natürlichen Material. Die Londoner Künstlerin Anna Garforth nutzt Moos für ihre Texte und Muster auf urbanen Wänden. Sie zeigt, dass Moos nicht nur die Luft verbessert, sondern auch den urbanen Raum als Graffiti verschönert. Ganz nach dem Motto "Ohne Moos nix los".
Bild: Anna Garforth – King‘s Cross Picnic (2013)