Solar Roadways
Straßen mit Solarenergie - ein Update
Die Idee der Gründer Scott und Julie Brusaw ist so einfach, dass man sich fragt, warum vorher niemand drauf gekommen ist: Asphalt wird durch modulare Solarzellen ersetzt und macht so Autobahnen zu nachhaltigen Energiequellen.
Das Paar stellte diese Idee im Jahr 2010 vor und behauptete, die Panels könnten dreimal Amerikas Strombedarf liefern. Zudem könnte auf den Platten, dank der erzeugten Energie auch Schnee schmelzen und damit vereiste Straßen sozusagen zu Schnee von gestern machen.
Zwei Millionen Dollar hat das Unternehmen bereits über die Plattform Indiegogo eingesammelt, vor allem dank ihrer viralen Kampagne "Solar FREAKIN Roadways", die seit mehreren Jahren läuft.
Darin wird auf dem kurzen Dienstweg die Erde gerettet und insgesamt zu einem besseren Ort gemacht: Die Panels erzeugen nachhaltige Energie, eingebaute LED’s können als Warnsysteme im Straßenverkeher genutzt werden, für den Bau der Panels werden hauptsächlich recycelte Materialien genutzt - die vollständige Liste wird im Video aufgezählt. Das Unternehmen hat seither einerseits uneingeschränkte Unterstützung bekommen und andererseits viel pragmatische Kritik, Hohn und Spott ernten müssen.Die Idee sei kostspielig, unausgegoren und kindisch.
Mittlerweile gibt es allerdings in Idaho eine erste öffentliche Installation von 30 Solarfliesen mit einer Gesamtfläche von 150 qm und das nächste Pilotprojekt in Baltimore ist in Planung.
Es gibt Gespräche mit Investoren und sobald die Gelder beisammen sind, sollen die zahlreichen Kundenanfragen bearbeitet werden.
Vielleicht wird sich die Idee allen Zweiflern zum Trotz schlussendlich doch durchsetzen - wenn auch nicht ,wie erträumt, auf allen Straßen der Verinigten Staaten.
Video: Focus Forward Films /