Urban Gardening Teil 1

„Papa, wie vermehren sich eigentlich Regenwürmer?“ Als Martin Langhoff, gelernter Bauingenieur, die Frage seines Sohnes nicht beantworten kann, machen sich die beiden auf die Suche im Netz und legen damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte. Langhoff beginnt mit einer kleinen Zucht in der Garage, die sich aber schon bald in eine Halle ausweiten muss. Das war im Jahr 2000. Mittlerweile hat er mehrere Angestellte und beliefert unterschiedlichste Kunden in aller Herren Länder, sogar in Sibirien. Auf seiner Wurmfarm namens „Superwurm“ produziert er die rosafarbenen Freunde jetzt im großen Stil und findet damit großen Anklang.

Zu seinen Abnehmern zählen neben Hobbygärtnern und Anglern auch viele Initiativen, die Urban Gardening betreiben und leblose Stadtböden in kurzer Zeit in fruchtbaren Humus verwandeln wollen. Seit ökologischer Eigenanbau immer mehr im Trend liegt, wächst die Nachfrage nach Super-Würmern, die das eigene Gemüsebeet umgraben und chemiefrei düngen. Die Ausscheidungen des Wurmes, sogenannter Wurmhumus, sind nämlich extrem fruchtbare Erde, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Dank der Wurm-Kokon-Sortiermaschine, einer Erfindung Langhoffs, gehören jetzt auch Wurmeier zum Sortiment - die lassen sich nämlich auch über weite Strecken besonders gut verschicken.

Bild: superwurm.de