Vollbart-Pflicht

Der Voll-Bart hat es in die ganz großen Werbekampagnen geschafft, zur Sparkasse, und zu Versicherungen. Er ist absolut seriös, Ärzte dürfen ihn tragen und Berater ebenfalls. Es geht sogar so weit, dass es gar nicht gut ankommt, wenn Mann keinen Bart hat. In New York hat man das längst erkannt: Bart - sowie Brusthaartransplantionen werden dort laut einem Bericht der New York Times immer beliebter. Ein Chirurg berichtet von bis zu drei Behandlungen pro Woche.

Die Neuheit: Es werden ganze Haarfollikel eingesetzt und so entsteht ein natürlicher Bart, der nachwächst und sogar rasiert werden kann. Die Kosten bewegen sich zwischen 4.000 und 22.000 Dollar -  je nach Aufwand. Die Frage ist nur, was passiert, wenn eines Tages delfinglatte Körper gefragt sind. Lassen sich die kleinen Härchen dann einfach ohne Narben zu hinterlassen wieder entfernen? Alles andere wäre wirklich tragisch.

Bild: beardstyles.co / Ross MacDonald